Bei der Recherche/Überlegung was unser nächstes Ziel nach Matera sein könne, bin ich auf die Dolomiti Lucane aufmerksam geworden, ein unwirklich und schroff aufragender kleiner Gebirgszug, der tatsächlich ein bisschen an die Dolomiten erinnert. In diesem Bereich von Basilika ist es eh recht hügelig, aber diese Felsen ragen außergewöhnlich in den Himmel.
Doch erst noch kurz zu unserer Fahrt Route. Von Matera aus ca 20km nach Süden und dann km Richtung Westen auf die Straße Nr.7, die auf einer Hügelkette verläuft, kurvig und gut befahrbar ist.
Dann ging es nach Süden und nach einem kurzen Stück Autobahn dann richtig in die Berge. Serpentinen, auf und ab und teilweise „albanische Straßenverhältnisse“ bis hinauf nach Pietrapertosa (1088).
Der Ort Pietrapertosa klebt sich an die Basis der steilen Felsen, an beiden Seiten. Von unserer Anfahrtsseite sind es etwa 30 Häuser und auf der anderen Seite eine ziemlich große Stadt. Toll sah das aus und macht Spaß es zu erkunden.
Das Partnerdorf sozusagen ist Castelmezzano (760m) gegenüber eines Tateinschnittes gelegen und ebenso dominiert von steil aufragenden Felsen.
Eine weitere Besonderheit hier ist, dass die beiden Dörfer mit einem Stahlseil verbunden sind, die ein überfliegen des 1,4km langen Abgrunds ermöglicht. Die Verbindungsstraße dorthin ist allerdings 20km lang und wirkt so, als ob sie teilweise für eine Giro de Italia Etappe mal neu geteert worden wäre.
Das war ein tolles Erlebnis hier in dem kleinen Ableger der Dolomiten und ist wirklich einen Abstecher wert, wenn man, wie wir, ein zuverlässiges Auto hat und mal nicht noch eine weitere alte Stadt sehen mag.
Noch kurz; die Camping Suche gestaltete sich ziemlich schwierig. Der Stellplatz in Accettura (Anfahrt erneute 20km Kurverei) entpuppte sich als extrem abschüssig, ohne Sanitär und nicht funktionierender Münzeinwurf-Stromsäule. Also die Straße wieder 10km zurück und dort stellen wir uns am Haupteingang des Parco di Gallipoli Cognato e delle Dolomiti Lucane hin. Der Park (incl. Campingplatz) ist wohl schon geschlossen, aber Jutta fand ein geöffnetes Sanitär mit WC und Warmwasser-Dusche. So meisterten wir unsere 1. Übernachtung ohne Stellplatz und Strom sehr gut.
6. September 2021 um 9:06
Hoffentlich stürzt der Kleine nicht ab oder wird aus Versehen überfahren;-(
„Eine weitere Besonderheit hier ist, dass die beiden Dörfer mit einem Stahlseil verbunden sind, die ein überfliegen des 1,4km langen Abgrunds ermöglicht.“ – ???? ein Glück, dass Ihr das nicht ausprobiert habt…
6. September 2021 um 10:13
Jutta wollte es unbedingt machen und mich einladen. Mir war der Spaß aber zu teuer und außerdem haben wir nicht vor Ort herausfinden können, wie es logistisch funktioniert, bzw. wo man die Tickets bekommt etc.