Nach Almeria wählten wir als nächstes Ziel Granada aus. Die Stadt liegt etwa 100km westlich. Der Teilabschnitt war der bisher unumstritten hässlichste unserer Reise.
Die 100km entlang der Küste waren fast komplett mit Netzen und Planen abgedeckt, bis zum Meer hinunter oder in die Berge hinein.
Die Bebauung wirkte förmlich wie hineingequetscht.
Uns war natürlich vorher klar, dass das ganze Gemüse das jährlich aus Spanien in unsere Supermärkte geliefert wird, irgendwo angebaut werden muss; das es aber solche Ausmaße hat, hätten wir nicht gedacht.
Der Platz für unseren Bulli, wieder ein Camper Stopp, ist ca. 7km von der Innenstadt Granadas entfernt und gut mit dem Rad zu erreichen.
Hier in Granada werden wir einen weiteren Kollegen von Jutta treffen, der ebenfalls mit seiner Frau in den Herbstferien unterwegs ist.
Bei der Ankunft in der Stadt wurden wir sozusagen von einer öffentlichen Aktion zum Thema Wohnungslosigkeit in Granada empfangen.
Die Innenstadt ist am heutigen Sonntag sehr belebt und die Restaurants in den kleinen Gassen voller Gäste. Gegen 17:00 schließen die meisten Restaurants dann für ein paar Stunden und machen abends wieder auf. Wir sahen uns den neuen Teil der Stadt an und aßen später mit Irmgard und Paul zusammen in einer Pizzeria.
Am zweiten Tag in Granada besuchten wir dann das Cartuja von Granada, ein Kartäuserkloster, im dem Kartäuser bis 1835 gelebt haben.
Von außen wirken die Kirche und die Anbauten schlicht und einfach. Die Innenräume jedoch sich überbordend verziert und prunkvoll.
Die Kirche, Sanktuarium und die Sakristei erschlagen einen förmlich mit ihrem barocken Prunk!
Der kleine Kreuzgang hingegen ist schlicht und harmonisch ruhig.
Anschließend besuchten wir die Altstadt im Viertel Albaicín. Die Gassen sind sehr eng und grob gepflastert. Ein schönes und ruhiges Viertel in dem man schön herum streunen kann und an manchen Stellen einen guten Blick auf die Alhambra hat.
Bei den geparkten Autos wundert man sich, wie die dort hin gekommen sind, aber nicht darüber warum sie so verschrammt sind. Der Mini-Bulli hatte natürlich keine Probleme einen Parkplatz zu finden. 😉
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