Lissabon

Am Morgen unserer weiterreise nach Lissabon, spielte wir am Camping ne Stunde Tennis. Die Bälle waren mies, die Schlägergriffe mit Tesafilm repariert und der Platz eine rauhe Betonfläche. Doch wir hatten Spaß und werden das evtl. zu Hause nochmal wiederholen.
Die Fahrt nach Lissabon oder Lisboa, wie die Portugiesen selber sagen, dauerte etwa 2,5 Stunden und dort steuerten wir einen Stadt-Campingplatz an, der direkt an mehreren Hauptverkehrsstraßen liegt.
Ein riesiger Platz mit Wald ähnlichem Charakter.

Am 10.11. unserem ersten Besuchstag von Lisboa, fuhren wir etwa 50 Minuten mit dem Bus in die Stadt hinein bis zum Praça do Comércio , einem großen Platz direkt am Tejo gelegen, dem Fluss im Süden der Stadt. Zuerst überraschte uns, dass der monumentale künstliche Christbaum aufgestellt wurde! Dann schaute wir uns das zentrale Stadtviertel Baixa an. u.a. den einen alten Aufzug in einer sehr schönen Stahlkonstruktion.

Am 1. November 1755 wurde Lissabon durch ein sehr starkes Erdbeben und einen anschließenden Tsunami zu zwei Dritteln zerstört. Danach wurden große Teile der Stadt neu entwickelt und das bestimmt noch heute das Erscheinungsbild der Innenstadt.
Auffällig fand ich den sehr hohen Anteil von baufälligen Gebäuden und einen Sanierungsstau ohne Ende. Oft war nur der Bereich im Erdgeschoss für Läden hergerichtet und der obere Teil völlig marode. Schade.

Am Nachmittag dann die viel empfohlene Fahrt mit der Tram # 28. Diese Tramlinie wird teilweise mit historischen Wagen betrieben, sind Teil des ÖPNV und fährt auch durch die engsten Gassen der Stadt. Teilweise 50cm von der Häuserfront entfernt und wenn ein Baugerüst auf dem Bürgersteig aufgestellt ist, muss man die Ellbogen ins Wageninnere ziehen.
An der Endstation angekommen steigt man aus und versucht dann direkt wieder einen möglichst besseren Sitzplatz für die Fahrt hinunter zu bekommen. Für die Einheimischen ist das sicher ärgerlich, wenn die Touristen ihr tägliches Verkehrsmittel belegen und sie dann keinen Platz mehr in der Tram 28 bekommen.

1 Kommentar

  1. Ein Christbaum im „Sommerurlaub“ – komisch! Hier in Oche wird in ein paar Tagen der Weihnachtsmarkt eröffnet…

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