Nazaré

Der 1. Tag auf dem Platz in Saragol, etwa 8km von Nazaré entfernt, beginnt mit dickem Nebel 5°c und 95% Luftfeuchtigkeit. Igitt, nach dem Aufstehen erst einmal mit nackten Füßen in die feuchten Badelatschen vor dem Bulli, wie übrigens auch nachts beim Gang zur Toilette!

Gegen 11:00, die Sonne hat sich mittlerweile durchgesetzt, radelten wir nach Nazaré und schauten uns dort den Südstrand, die Stadt und diese Markthalle an.

Der Strand direkt an der Stadt gilt als einer der schönsten Strände Portugals. Die Stadt, eine ehemaliges Fischerdorf, hat sicher durch den Tourismus viel von seinem Charme verloren, auch wenn wir heute dort sehr viele Einheimische angetroffen haben.

Ein weiterer Stadtteil von Nazaré liegt auf einem110m hohen Felsplateau oberhalb der Bucht von Nazaré und heißt Sítio, man kann ihn zu Fuß über einen steilen Weg oder mit einer Schrägbahn erreichen. Hier oben liegt das Santuário de Nossa Senhora da Nazaré , vom 13. bis zum 20. Jahrhundert die wichtigste Wallfahrtsstätte Portugals.
Des weiteren einen ehemaligen Leuchtturm am Ende des Felsens mit einem kleinen Surfmuseum, einer Fotoausstellung und einem tollen Blick auf den Nordstrand.

Hier entstehen, bedingt durch mehrere Faktoren, diese riesigen Wellen schon einige hundert Meter vor dem Strand. Mit ein Grund dafür ist übrigens der Nazaré Canyon, eine über 230 Kilometer lange Meeresschlucht mit einer Tiefe von bis zu 5000 Metern. Hier sind schon viele über 20 Meter hohe Wellen gesurft worden und daher zieht dieser Küstenabschnitt Top Profi-Surfer aus der ganzen Welt an.
Die Sandbank trägt bereits seit dem 18. Jahrhundert einen Namen, der sinngemäß lautet: die Bank, die Witwen macht.

Heute waren die Wellen aber nicht besonders hoch, vielleicht 2 Meter und es waren auch nur 3 Surfer mit kurzen Boards und Flossen im Wasser.