Unser Sommerurlaub in diesem Jahr gestaltet sich ganz anders als geplant, aber nun mal der Reihe nach.
Unser Bulli steht ja schon seit geraumer Zeit zum Verkauf inseriert, weil wir uns vergrößern wollen und auch etwas unabhängiger werden möchten. Da wir aber nicht wirklich Kaufinteressenten gefunden haben, entschieden wir uns auch diesen Sommer im Bulli zu verbringen, nach alt bewährter Manier.
Vor drei Wochen etwa stellten wir fest, dass der Bulli nicht anspringt und wir tippten darauf, dass die Verteilerkappe die Ursache dafür ist. Der Versuch das selber zu reparieren scheiterte und da auch noch ein Ersatzteil falsch bestellt war, flog die Zeit nur so dahin. In der Werkstatt haben sie uns dann noch dazwischen geschoben, konnten den Schaden aber auch nicht zeitnah beseitigen. Als wir erfahren, dass ein bezahlbares Ersatzteil erst Anfang August geliefert werden kann, haben wir die Reißleine gezogen.
Wir hatten ursprünglich geplant am Sonntag den 20.07. los zu fahren, da ich 3 Wochen Urlaub nehmen konnte in der Schwimmhalle, nun wurde es Mittwoch der 23.07. und zwar nicht mit dem Bulli sondern mit meinem Octavia. Ich habe in der Wartezeit auf den Bulli eine bezahlbare Unterkunft in den französischen Pyrenäen gefunden und so konnten wir uns gut auf einen Autourlaub einlassen


Am Mittwoch fuhren wir um 6:30 los und entschieden uns für die maut – freie Variante in Frankreich, wegen der Kosten und auch weil ich die Unterkunft erst ab dem 25. gebucht werden konnte, so hatten wir eh 2,5 Anreisetage.

Die Fahrerei war recht entspannt, aber an einem Mittwoch in der Ferienzeit ja auch nicht so überraschend. Jutta hatte auf der Fahrt ein preiswertes Hotel in Vierzon aufgetan, dort kamen wir gegen 18:00, nach etwa 700km und 11 Stunden Brutto Fahrtzeit, an. Die Route verlief teils auf sehr kleinen Straßen und durch viele kleine und herunter gekommene Dörfer.



Das Zimmer war einfach und das Hotel hatte sicher schon bessere Zeiten gesehen, aber für 45€/Nacht für ein Doppelzimmer kann man auch nichts Schickes erwarten. Jutta vermisste zwar ihr Desinfektionsmittel, aber ansonsten fanden wir es angemessen.



Nachdem wir uns eingerichtet hatten, suchten wir uns einen Supermarkt, kauften noch ein paar Getränke und gingen früh zu Bett.
Kleine Episode noch vom Tag: Als wir an einem Supermarkt unterwegs anhielten um einen Kaffee zu trinken, war die Dame an der Info Theke doch sehr amüsiert, als ich auf französisch gefragt habe, ob ich die Toilette besuchen kann. „possible, moi visite la Toilette?“ Keine Ahnung warum die das so lustig fand 😉 Aber den Schlüssel für die Toilette haben wir bekommen!
2. August 2025 um 19:02
sehr witzig, aber das mit dem Bulli ist natürlich echt ärgerlich