Für die weitere Tourplanung standen irgendwie 2 Vorschläge im Raum; die Region Nepal und Vesuv auf der einen, oder eine Weiterreise in den Nationalpark Grand Sasso in den Bergen etwa 300km nördlich, auf der anderen Seite.
Wir entschieden uns schließlich für letzteres, um dort vielleicht wandern zu können.
Wir fuhren m 08.09. zurück nach Foggia und dann auf breiten Nationalstraßen nach Norden und kamen schnell in die Berge. Die Apenninnen eine Gebirgskette die sich über 1500km durch ganz Italien zieht, sind ein teils gewaltigen Massiv und bilden eine äußerst abwechslungsreiche Szenerie. Schon bald erreichten wir ein Hochtal mit Skigebiet.

Die Strecke blieb anspruchsvoll und viele Bergdörfer klebten förmlich an den Berghängen. Der spannenste Teil der Strecke jedoch war die 4km lange „unnamed Road“ zum geplanten Campingplatz. Im letzten Dorf davor konnte ich nur um Millimeter einen Zusammenprall mit einem ausparkenden KFZ vermeiden. Puh.
Dann ging es auf eine Rampe im wahrsten Wortsinn. Bei der Einfahrt in die Straße ein Warnschild, für Wohnmobile gesperrt; doch wir haben ja nur einen Bulli. Die Straße, kaum so breit das ein KFZ darauf Platz fand, war keine Einbahnstraße!
Ich fuhr einen guten Teil der Strecke im ersten Gang hoch und musste in einigen Kehren sogar zurücksetzen um die spitzen Serpentinen fahren zu können. Mal wieder ein richtiges Abenteuer, zum Glück ohne Gegenverkehr!!!
Und dann war der Campingplatz auch noch wegen Bauarbeiten früher geschlossen worden und weit und breit kein anderer Platz zu finden.
Wir stellten den Bulli an einem Picknickplatz ab und kochten auf unserem Ersatzherd, ziemlich improvisiert und nachher auch im strömenden Regen, eine leckere Lauch-Hack-Suppe. Außerdem gab es einen tollen Blick auf den Stausee Lago di Compotosto (ca.1300m) und einen dramatischen Abendhimmel.

11. September 2021 um 6:47
Ein Glück, dass Ihr den Unfall vermeiden konntet….
11. September 2021 um 6:46
Ein Glück, dass Euch nichts geschehen ist….