Heute geht es wieder über den Atlanterhavsvegen bis nach Kristansund. Wir parkten den Bulli an einer Art historischen Hafen, den man durchquert um in die Innenstadt zu kommen. Viele alte Holzboote dort im Wasser, hölzerne Slipanlagen und viele Maschinen und Handwerkszeug zum Holzbootbau.

Die Innenstadt fanden wir jetzt eher solala und hielten uns dort auch nicht lange auf, ins Auge stach jedoch eine kleine gelbe Fähre, die so aussah, als müsse man da einen Schlüssel hinten drauf stecken und sie aufdrehen(O-Ton Jutta). Die Bullis jedoch hatten Spaß; verstecken spielen in Kristiansund.

Gerade aus der Stadt raus befuhren wir einen weiteren Super-Tunnel, Unterquerung des Freifjorden in 230m Tiefe unterem dem Meeresspiegel. Dann die Fähre von Kanestrauen nach Halsa, ich habe mich mittlerweile im Internet bei Ferrypay.no angemeldet und so werden die Fährbeträge automatisch abgebucht. Ansonsten funktioniert das über Halterabfrage und Rechnung in einigen Wochen/Monaten. Auf der Fähre gibt es keiner Möglichkeit zu zahlen.

Nach tanken und einkaufen erreichten wir den Hojkjolen Fjellcamp gegen 17:00 und konnten dort 2 Maschinenladungen waschen, u.a. das Bettzeug und so war es eine logistische Herausforderung das Zeug trocken zu bekommen, zumal es zwischendurch regnete. Der Platzwart, ein großer, schlanker, bärtiger Mann um die 65, sprach sehr gut deutsch und war sehr freundlich.

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter bis Trondheim, etwa 10km außerhalb parkten wir den Bulli an einem Friedhof und radelten bis in die Innenstadt. Der Nidarosdom hier ist sehr berühmt und dort wurden über 400 Jahre die norwegischen Könige gekrönt. In der Innenstadt trennten wir uns und ich wählte leider den falschen Weg und musste etwa 2km am Wasser entlang laufen, vom Stadtkern getrennt durch eine Straße, eine Eisenbahntrasse und ein Hafenbecken. So sah ich fast nichts von der Stadt und bin nur viel gelaufen.

Zusammen sahen wir uns noch die Gamle Brua (alte Stadtbrücke) und das dazu gehörige Stadtviertel an. Es war sehr hübsch dort, große, zum Teil schon schön restaurierte Speicherhäuser am Fluss Nidelva und in der Reihe dahinter viele kleine, nette und gut gepflegte Holzhäuser in den Cafes, Kleingewerbe und Wohnhäuser sind.