Auf nach Ronda

Aus dem Tal von El Chorro, fuhren wir mit einem schönen letzten Blick auf den senkrechten Felshang des Wanderwegs, hoch zur Talsperre des Guadalhorce. Dann weiter nach Westen auf einer Hochebene mit vielen Ackerflächen, Olivenhainen, einer Schafherde und vielen Windkraftanlagen bis nach Ronda.

Unser Stellplatz gehört zum Campingplatz El Sur und ist ein separates Gelände. Als wir dort ankamen waren die 22 Stellplätze alle frei, das ist uns, abgesehen von vorgestern, noch nicht passiert. Wir suchten uns einen schönen Stellplatz in der Ecke unter einer jungen Platane und beim Wäsche aufhängen hört ich ein Rascheln in der Hecke…….

Bei einem genaueren Blick dorthin, entdeckte ich einen Bulli 1:43 und dachte „unser Kleiner“ wollte schon wieder verstecken spielen, aber irgendwie war der Lack viel besser in Schuss. Ich sah nach und tatsächlich schlief der unsere seelenruhig im Schatten.
Es dauerte jedoch nicht lange und die beiden beschnupperten sich ausgiebig unter der Wäscheleine! Mal schauen was daraus noch wird.

Trotz dieser neuen Situation radelten Jutta und ich nach Ronda hinunter und ließen die beiden am Stellplatz zurück.
Ronda ist vor allem bekannt durch eine von 3 Brücken, die Puente Nuevo. Diese Brücke überspannt die 100m tiefe Schlucht Tajo de Ronda, welche durch den Rio Guadalevin geschaffen wurde.
Außerdem verbindet sie die Altstadt La Ciudad, mit dem jüngeren Stadtteil El Mercadillo.

Rainer Maria Rilke lebte einen Winter in Ronda und verfasste während seines Aufenthalts in Ronda (Dezember 1912 bis Februar 1913) eine Reihe von Gedichten, unter anderem „Die spanische Trilogie“.

Morgen gibt es hoffentlich dann auch ein paar Fotos von der Brücke, hier ist es eine Qual mit dem Internet.

Wir wünschen euch allen daheim einen guten Start in die Woche aus dem schönen Andalusien! Jutta und Michel