Steinkreis und Knochenkapelle

Südwestlich von Evora gibt es einen ziemlich berühmten Steinkreis, wie beispielsweise auch in Stonehenge oder der Bretagne. Wir radelten die 15km dorthin und sahen uns die Steine dort an.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an dieser etwas verfallenen aber sehr reizvollen Kapelle vorbei, inklusive Storchennest wie man sie hier sehr häufig sieht.

Eine schmale Schotterpiste führte uns hoch zum Anta Grande do Zambujeiro, der größte Megalithanlage Portugals. Die Anlage heißt Cromlech von Almendres und besteht aus 92 großen Menhiren, also senkrecht aufgestellten Monolithen.
Historiker schätzen, das die Anlage bis zu 6.000 Jahre alt ist und aus der Steinzeit stammt.

Zurück in die Stadt ging es wieder durch diese schöne herbstliche Platanenallee.

Und dann zum Abschluss unseres Besuchsprogramms in Evola, schließlich die Capela dos Ossos (Kapelle der Knochen). Ein Beinhaus, also ein Kirchengebäude, an dessen Wänden menschliche Gebeine gestapelt sind. Das wirkte schon gruselig und sehr makaber die Schädel und Gebeine so zu präsentiert zu sehen. Eine Erklärung für die Entstehung dieser Bauten ist, dass man Platz für neue Bestattungen auf Friedhöfen brauchte. Naja. Ich habe das nicht weiter recherchiert.

Der Knochenkapelle angegliedert ist noch ein Museum mit vielen weiteren sakralen Exponaten und eine riesige Krippensammlung. Doch dazu werde ich die Fotos der ausgefallensten Exemplare in einem separaten Beitrag veröffentlichen.

1 Kommentar

  1. Sehr spannend, danke

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