Zur Suche unserer Camping- und Stellplätze nutzen wir die App park4night, eine von vielen dieser Art die es gibt. Dort kann man sich auf einer Karte der Region alle Parkplätze, Campingplätze usw. anzeigen lassen, die klickt man an und bekommt eine recht detaillierte Beschreibung der Begebenheiten dort und jede Menge Kommentare von Menschen die schon dort waren.

Heute fiel unsere Wahl auf eine Tankstelle in Gudvangen, direkt am Naerofjord, an der es Toiletten, Duschen, einen Supermarkt und LPG geben soll, aber keinen Strom, daher autonom light.

Auf unserer Fahrt dorthin kamen wir, wieder direkt an der Straße, zum Tvinnefoss. Schön in einem weiten Tal gelegen, mit angrenzendem Campingplatz, wo man sicher ganztägig Spaß an dem Geräusch des herabstürzenden Wassers hat. 😉

Ca 15:00 erreichten wir die Tankstelle am Naerofjorden und die Infrastruktur war genau so wie in der App beschrieben. Wir standen tatsächlich sehr nah am Wasser, es gibt ein Wickingerdorf für die vielen Touristen die mit den Sightseeing Booten und Reisebussen hier ran gekarrt werden. Ein Kajaktouren-Anbieter ist direkt nebenan, dessen Sanitär, ziemlich neu und sauber, wir nutzen konnten. Zuerst standen wir noch ziemlich alleine hier, aber am Abend standen wir dann bei den „Großen“ und wirkten etwas verloren.

Und beim zubereiten des Abendessen konnte ich etwas ein Gefühl dafür entwickeln wie sich sicher viele osteuropäischen LKW Fahrer in Deutschland fühlen, wenn sie auf einem Rastplatz ihre Ruhezeiten absitzen müssen.

Nach unserer Wanderung am 2. Tag, war die Zweitbatterie schon ziemlich in die Knie gegangen nach dem morgendlichen Gebrauch der Kaffeemaschine und des Milchaufschäumers, leider haben wir versäumt unser Solarpanel schon morgens anzuschließen, so war mit Kaffeemaschine am nächsten Morgen nichts zu machen.

Wir parkten noch einmal um auf den geräumigen Parkplatz des Bootsanlegers und ich machte abends noch eine Müllrunde dort. Alles in allem waren wir Zufrieden mit dem Experiment, da ist aber auch noch viel Luft nach oben. Die Bullis jedenfalls hatten ihren Spaß und der freundliche norwegische Trucker neben uns lief sie sogar mal auf die Stufen seines LKW.